Das 3-4-5 Prinzip

You are currently viewing Das 3-4-5 Prinzip
  • Beitrags-Autor:
  • Lesedauer:6 min Lesezeit
  • Beitrag zuletzt geändert am:6. November 2023

Mentale Stärke ist die Fähigkeit dich ungeachtet der äußeren Bedingungen an deiner oberen Leistungsgrenze zu bewegen

Mentales Training bedeutet den Weg über mehrere Stufen:

  1. Du triffst die Entscheidung über deine Ziele (3 Ziele)
  2. Du hast Kenntnis über die Wege (4 Wege)
  3. Du gehst die notwendigen Schritte (5 Schritte)

Die 3 Ziele des Mentaltrainings

  1. Optimaler Eigenzustand: Der bestmögliche Eigenzustand ist Grundvoraussetzung, um Aufgaben erfolgeich bewältigen zu können. Deshalb gilt es in erster Linie den Eigenzustand der Situation und den Anforderungen entsprechend anzupassen, d.h. ihn mental in Einklang mit den körperlichen und den Umgebungsbedingungen zu bringen (zB. durch Entspannungstechniken, aber auch über Methoden, die dich mit Energie aufladen, die – positive – Anspannung bringen, um deinen vollen Fokus, deine Konzentration zu schärfen).
  2. Optimales Handeln: Das vorrangige Ziel ist, die Anforderungen im aktuellen Moment so gut es geht zu bewältigen. Es geht daher um Techniken, die du aktiv lernen und dir gleichzeitig mental einprägen und verinnerlichen kannst.
  3. Optimale Wege: Es geht darum, mental optimale Wege zu finden und zu üben, damit du sie dann im Bedarfsfall genau so abrufen kannst. Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass du Körper und Geist so trainieren kannst, dass sie in Stresssituationen schneller genau das abrufen, was du möchtest.

Die 4 Wege des mentalen Trainings

  1. Andere beobachten: Ein total einfacher Weg ist andere zu beobachten und dir bewusst machen, wie sie reagieren. Was machen sie anders? Warum können sie ihre Leistung besser/anders abrufen?
  2. Mit dir selbst sprechen, deine Energie hoch- oder runterbringen: Deine Gedanken und deine Worte zu dir selbst haben eine so unfasssbare große Kraft! Sie erzeugen Bilder und Emotionen in deinem Kopf und Körper. Und alles im Leben steht mit den Emotionen. Jedes Ziel, das wir uns vornehmen, jede Handlung führen wir aus dem Grund aus, weil wir eine gewisse Emotion erreichen wollen. Freude, Glück, Stolz, … was auch immer es ist. Sei’ dir bewusst, dass die Worte, die du dir selbst sagst, beeinflussen, wie dein Körper reagiert und ob er für oder gegen dich arbeitet.
  3. Visualisierung: Je intensiver du dir vorstellst, was du erreichen möchtest und je mehr du es mit positiven Emotionen auflädst, desto eher wirst du es erreichen. Was ist deine Vision? Wo willst du hin? Was willst du erreichen? Wie willst du in genau dieser Situation regieren? Stell’ dir vor, wie es dort aussehen wird, wie es riechen wird, was du fühlst und wie gut sich dein Körper anfühlt. Beim Training durch Visualisierung betrachtest du dich wie in einem inneren Film unter Einbezug aller Sinne und Eindrücke. Diese Bilder, kombiniert mit den Emotionen, haben die Kraft, deinen Körper und Geist zu 100% für dich arbeiten zu lassen.
  4. Ideomotorisch trainieren: Beim ideomotorisch trainieren geht man über die Visualisierungsebene nach innen, vergegenwärtigt sich intensiv die Innenperspektive der Bewegung/Handlung und bezieht Sinneserlebnisse sowohl körperlich als auch mental und emotional mit ein. Man lässt so ein möglichst lebhaftes, vital präsentes Bild entstehen. Du verstetz dich dadurch selbst in die Handlung hinein und versuchst, die inneren Prozesse, die dabei ablaufen, nachzuvollziehen.

Die 5 Schritte

  1. Bewusstmachung: Das Um und Auf ist, in die bewusste Wahrnehmung zu kommen. (Denk-)Muster, Handlungen, Blockaden bewusst machen ist die Grundlage, um die gewünschte Änderung zu erzielen.
  2. Beschreibung: Was möchtest du erreichen? Wie willst du dich fühlen?
  3. Verinnerlichung: Bedeutet, dich voll und ganz darauf einzulassen, dein Zielbild zu verinnerlichen und schon im Prozess, also am Weg dahin, in der Emotion zu leben, die dein Ziel für dich bereit hält.
  4. Knotenpunkte beschreiben: Wo kann es Stolpersteine geben? Wo und wann darfst du besonders achtsam sein? Dein Wahrnehmung und Handlung ganz bewusst einsetzen?
  5. Handlung: Mach’ dir bewusst, dass die Vorstellung alleine dich nicht zum Ziel
    bringen wird. Es steht und fällt mit den kleinen Schritten, die du täglich gehst.

Schreibe einen Kommentar